Am 29. Februar war Klaus Barthel, SPD-Bundestagsabgeordneter aus dem Oberland und Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA), in Taufkirchen zu Gast, um über den Mindestlohn und aktuelle Herausforderungen in der Arbeitspolitik zu diskutieren.
Etwas über ein Jahr gilt nun schon der Mindestlohn in Deutschland - eine zentrale Forderung der SPD im Bundestagswahlkampf 2013 und in den Koalitionsverhandlungen. Die Jusos München-Land und die SPD Taufkirchen haben den Bundestagsabgeordneten Klaus Barthel eingeladen, um eine erste Zwischenbilanz zu ziehen.
In einem kurzen Inputreferat hat er die Erfolge des Mindestlohns klar herausgearbeitet: Über drei Millionen Beschäftigte profitieren vom Mindestlohn, es gibt knapp 700.000 Menschen mehr in sozialpflichtigen Jobs. Doch auch Schwächen werden ersichtlich: Noch immer können einzelne Berufsgruppen in Übergangslösungen unter Midnestlohnniveau bezahlt werden und der Missbrauch von Werkverträgen höhlt ihn weiter aus. Auch sind strikte Kontrollen nötig, um eine konsequente Umsetzung des Mindestlohns sicherzustellen.
Im Anschluss folgte eine angeregte Diskussion mit dem Publikum. Viele spannende Themen, wie der Mindestlohn im europäischen Kontext, Mindestlohn in der Flüchtlingsdebatte und Ausnahmen bei Volontariaten und Praktika wurden dabei angerissen.
Wir möchten uns bei Klaus Barthel und dem SPD-Ortsverein Taufkirchen, der die Veranstaltung mit uns organisiert hat, herzlich bedanken.